O riso no Realismo português

  1. Burghard Baltrusch 1
  2. Carlos Nogueira 1
  1. 1 Universidad de Vigo (España)
Revista:
Romanische Forschungen

ISSN: 0035-8126

Ano de publicación: 2017

Volume: 129

Número: 4

Páxinas: 357-376

Tipo: Artigo

DOI: 10.3196/003581217822151626 DIALNET GOOGLE SCHOLAR

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Resumo

In diesem Beitrag legen wir die Ansicht zugrunde, dass die substantiell bedeutendste kritische Auseinandersetzung mit dem Lachen und der Satire in der portugiesischen Literatur in den Texten von Eça de Queirós und Ramalho Ortigão zu finden ist (die auch satirische Texte in fiktionaler und journalistischer Prosa verfasst haben). Aus ihren Schriften lässt sich eine Poetik ableiten, die eher didaktisch als normativ orientiert ist, ähnlich einer Abhandlung zur Soziologie der portugiesischen Satire für ein großes Publikum. Eça und Ramalho Ortigão zufolge muss sich die Satire an universellen Vorbildern von Rabelais bis Boileau orientieren. Bei der Suche nach den Gesetzmäßigkeiten einer ethisch begründeten Satire und bei ihren Bemühungen zu ihrer Verbreitung erkannten sie jedoch auch die Gefahren, die den Übertreibungen der Satiriker innewohnen. Sie verwiesen dabei in hellsichtiger Weise sowohl auf die satirischen Eigenschaften der Erhebung und Sublimation, als auch auf die der Satire als Fluch.